Donnerstag, 2. Juli 2009

Letzte Schritte

Sitz fertig installiert, zunächst mit Kunstsehne und Leinen genäht, Fender Nr.1 1 probeweise eingehängt..

Mittwoch, 1. Juli 2009

Endspurt


Wir schreiben den 1. Juli des Jahres 2009.. noch drei Tage bis zum ersten Wettkampf des Nomadencamps am 4./5.7. in Ingelheim. Dort soll der Sattel erstmals zum Einsatz kommen. Nachtschicht ist angesagt. Der Sitz ist verklebt und eingepasst, ein Fender bereits mit den Bügelriemen vernäht. Es stehen noch ein Fender zum Nähen, Sitz vernähen und Bügelriemen lochen an, dann kann das gute Stück geritten werden.. mal schauen, oibs bis Samstag klappt.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Back Jockey



In Form gebracht und zur Probe installiert sieht der Back Jockey schon gar nicht sooo schlecht aus - statt der ganz eckigen Form hinten habe ich eine etwas abgeflachte Form für Skirt und Back Jockey gewählt, um zu vermeiden, dass bei engen Wendungen das Pferd von der Sattelkante gestört wird. Sieht noch bisserl frisch und neu aus, die roughout-Seite des Jockeys, hoffe dass das mit der Zeit speckiger und "authentischer" wird..

Mittwoch, 17. Juni 2009

Die Fork




Die Arbeit des gestrigen Abends...

Samstag, 13. Juni 2009

Sattelanprobe, die Erste


Heute - endlich - konnte ich das Rigging endgültig befestigen und den Sattel auf Little Funny ausprobieren. Sie läuft locker, Rücken frei, gut aufgewölbt - scheint fast so, als würde alles passen. Geiles Gefühl! Auch wenn sichs im noch im Rohbau befindlichen Sitz noch ein wenig hart Platz nehmen lässt. Und die unansehnlichen braunen Fender schnellstens ausgetauscht werden müssen - inklusive der labbrigen Steigbügelriemen Marke Krämer. Etwas Haltbares muss her, Marke Eigenbau...

Mittwoch, 10. Juni 2009

Rigging - es wird ernst

Nächster Schritt - das Rigging ist festgetackert zum Bestimmern der Position der Löcher, durch die später die Straps von den Skirts durch den Baum nach oben führen, und zum letzten Abstimmen der Passform. Sobald alles befestigt ist, gehts aufs Pferd... ;-)

Dienstag, 2. Juni 2009

Sewing the skirts..


Die inzwischen mit Lammfell und den Latigos versehenen Skirts zu nähen ist doch härtere Arbeit als ursprünglich angenommen. Nach nochmaligem Vorlochen mit der Nähahle konnte ich in fast 3 Stunden Skirt Nr. 1 fertignähen - eine Sauarbeit. Das Ergebnis aber kann sich mE sehen lassen. Nun wartet noch Skirt Nr. 2 auf die Fertigstellung und einen durchnähten Abend..

Montag, 25. Mai 2009

Vorbereitung der Skirts


Wieder ein Baustein mehr... die Löcher am Baum sind gebohrt und die Latigos zur Befestigung der Skirts am Baum mit dem Skirt verbunden. Die kleinen Latigostücke (wie links im Bild zu sehen) werden direkt am Baum vernagelt, die langen durch die entsprechenden Löcher in Baum und back skirt bzw. seat gezogen, durch Lederconchas gefädelt und so das Ganze miteinander verbunden. Eigentlich ganz einfach, denke ich zumindest jetzt noch..

Dienstag, 19. Mai 2009

Die Bilder...




Hier die Teile fürs Rigging, den Slot für den Steigbügelriemen (der hässliche braune Fender wird natuerlich ersetzt) und die neuen Holzsteigbügel, schlicht, aber nett

Montag, 18. Mai 2009

Rigging und Skirt-Befestigung

Die Lederteile für das Rigging auszuschneiden war nicht ganz easy. Geplant ist ein Double-Rigging mit großen Messingflachringen vorne und kleineren flachen Messingringen hinten für den Bauchgurt. Beide sind verbunden durch das Befestigungsleder der hinteren Ringe. Sieht gut aus, kann aber noch nicht befestigt werden, da ich zuerst die Skirts am Baum festmachen bzw. diese zunächst noch mit Lammfell abfüttern muss. Nicht schlecht, die nächsten Schritte sollten flott gehen.

Habe auch noch die Slots für die Steigbügelriemen geschnitten und die Steigbügel probehalber eingefädelt - sieht ganz gut aus das Ergebnis, so wie es sein sollte. Langsam wirds - Bilder folgen..

Donnerstag, 7. Mai 2009

Ground Seat, die Dritte

So, die Seat-Teile sind gehobelt, an den Seiten abgeflacht und übereinander auf dem Sitz verklebt - war letztlich doch einfacher als gedacht. Problematisch sind die Klingen des Lederhobels - anfangs sauscharf, werden sie dennoch schnell stumpf und müssen ausgetauscht werden, ganz schöner Verschleiß. Werde wohl demnächst noch die Werkzeuge mal ablichten und hier einstellen. Heute und morgen abend sind erste Bemühungen in RIchtung Rigging und die Plugs für die Skirts (will sie nun doch gedoppelt ausführen) vorgesehen - Ziel ist, den Sattel im Rohbauzustand Mitte nächster Woche auflegen und ggfs probereiten zu können. Mit dem Militärsattel scheint Little Funny trotz guter Passform nicht zufrieden zu gehen.

Mittwoch, 6. Mai 2009

Zwischenbericht

Gestern abend versucht, die einen Tag eingeweichten Sitzteile zu hobeln - lief nicht gut. Trotz neuer Klinge fuhr der Hobel ziemlich tief und eher reißend in die Rauhseite des Leders. Habe nochmal auf heute abend vertagt, um das Leder noch etwas weichen zu lassen. Versuche es dann erneut mit einer neuen Klinge... schwieriger als gedacht das Abflachen der Teile!

Dienstag, 5. Mai 2009

Horn, die Dritte


Eigentlich war ich schon fast zu müde, dann musste das neu gekaufte Werkzeug - eine Superprofinähahle, Pickrad und Stechahle doch noch ausprobiert werden und ich machte mich an die Bearbeitung des Horns. Wider Erwarten war die Benutzung der Stechahle durch das fast 1,2 cm starke Leder des Horns unproblematisch, dank Pickrad wurde die Naht relativ gleichmässig und das Ergebnis kann sich - für meinen Geschmack sehen lassen: massiv, robust, nicht allzu elegant, aber funktional. Ich mag die Optik. Nun noch Kanten glätten und dann gehts weiter mit dem Sitzaufbau...

Ground Seat, die Zweite



Zwei passende Leder für den Sitzaufbau werden geschnitten, angepasst und dann feucht eingedost - fertig, um sie am nächsten Tag zu verarbeiten...

Ground Seat, die Erste


4.5.2009: Das Sitzblech mit Leder unterfüttert und - nachdem an der Fork noch unterstützende "Lederchen" eingepasst waren - mit Stahltacks in Position fixiert. Sieht schon fast bequem aus...

Donnerstag, 30. April 2009

Horn, die Zweite



Es ist vollbracht, das Oberteil der Hornummantelung ist angebracht. War ein ganz schöner Akt, das Leder wurde vorher gut angefeuchtet und mehrere Tage (hatte keine Zeit zu verarbeiten) in Plastik gepackt und war entsprechend gut zu verarbeiten. Die Räder der Wings, die sich um das Horn schlingen, wurden mit dem Lederhobel abgeflacht. Das Anbringen des Ganzen war dann letztlich doch ganz schön mühsam - das dicke Leder wollte richtig um das Horn gezerrt werden, um eng anzuliegen. Gut, dass dabei niemand zuschauen konnte. Jetzt muss die Krone noch vernäht werden und der Rand abgeschnitten, dann geht es weiter mit dem Aufbau des Ground Seat. Es bleibt spannend.

Freitag, 24. April 2009

Die Skirts bekommen mehr Form..




Der Sattel soll in einem eher altmodischen Design mit recht eckigen Skirts daherkommen - je weniger Leder, desto besser, das Rigging soll später halb auf dem Pad aufliegen. Kurzentschlossen schneide ich daher eines Abends die Skirts auf ein eckiges Design zu - die hintere Ecke lasse ich sanft abgerundet, um mehr Bewegungsfreiheit des Pferdes zu gewährleisten und dennoch so "antik" wie möglich rüberzukommen..

Gullet und die "Vögelchen"






Um den späteren Sitzaufbau mit einer Ground-Seat-Metallplatte und verschiedenen Lederschichten zu ermöglichen müssen an der Innenseite der Fork zunächst zwei winkelartige Leder"vögelchen" angebracht werden. Zugeschnitten, mit dem Lederhobel seitlich abgeflacht und drangeklebt. Gleichzeitig brachte ich den unteren Teil der Forkummantelung, das Lederstück um das Gullet an, das mit der rough-side nach außen schon richtig rustikal ausschaut - gefällt mir, der nicht ganz so normale "roughout"-look! Der Sattel soll bis auf das Horn und den back und front jockey roughtout (also mit der rauhen Fleischseite des Leders nach Außen) verarbeitet werden.

Schritt zwei: Das Horn

Um das Horn aufzubauen sind drei Layer notwendig, Layer 1 verläuft um das Horn herum und wird mit Layer 2 verklebt, der schließlich die Mittelschicht des Horns bilden wird - darauf kommt später der bereits zugeschnittene "Deckel mit Wings", der im Plastikgefäß "gecaset" (= angefeuchtet und eingedost) auf seine Verarbeitung wartet. Dieser Schritt macht mir noch etwas Bedenken, das wird tricky...

Erste Schritte



Soweit so gut, das Material ist gekauft und irgendwo muss ich ja anfangen. Nach reiflicher Lektüre der mir von Birgit Pertl (Mestenos) ausgeliehenen drei Bücker von Stohlman (ein "Must have" für jeden angehenden Sattelbauer) begann ich ganz vorsichtig mit den Skirts, den unter dem Sattel liegenden Lederstücke.. Angefeuchtet und zwei Tage lang in Plastik verpackt hatten sie die richtige Konsistenz und wurden dann mit dem Sattlerhammer an den Sattelbaum angepasst - das Ergebnis konnte sich sehen lassen, zumindest bei diesem ersten Schritt scheint alles nach Plan zu verlaufen.

So begann es...

Nachdem der Entschluss gefasst war, irgendetwas reitbares Sattelähnliches für mein Pferd zu basteln, probierte ich zunächst Antonios selbstgebauten Equiflex-Prototyp aus und war begeistert von dem westernsattelähnlichen Teil. Bei einem Reportage-Termin bei Mestenos, einer kleinen und feinen Sattlerei bei Dieburg, lernte ich bei Birgit und Carsten die geniale Handwerkskunst im Bereich Buckaroo-Equipement kennen und fuhr sehr begeistert nach Hause (was mich als bis vor kurzem überzeugtem Nichtwesternreiter sehr nachdenklich machte.. ;-)). Bei weiteren Besuchen besorgte ich mir bei Mestenos einen Westernsattelbaum, der meiner Little Funny gut passte und schließlich fuhr ich mit einem Riesenkarton voll erstklassigem Leder, Sattelbaum und Kleinkram zum Sattelbau nach Hause, ausgestattet mit einem geliehenen Nähpferd und Fachliteratur. Dies hier ist die Geschichte meines ersten selbstgebauten Westernsattels..